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Zwischenstand Fichtennadelblasenrost

in Vorstand

Stecklinge im Forstgarten Bad Häring

Seit der Stecklings-Beerntung der potenziell resistenten Fichten im Frühjahr dieses Jahres sind nun schon einige Monate verstrichen. Die im April 2016 von den Waldaufsehern Markus Unterlechner / Rinn, Georg Kinzner / Aldrans und Lans, Hansjörg Früh / Sistrans und Benjamin Wolf / Tulfes geernteten Äste legten den weiten Weg vom Försterbezirk Inntal-Süd bis Frohnleiten in der Steiermark zurück, wo sie im Forstgarten Mayr-Melnhof zur vegetativen Vermehrung eingesetzt wurden. Wir berichteten darüber im Beitrag vom 6. Juni 2016: „Fichtennadelblasenrost – Gefahr für unsere heimischen Gebirgswälder“.

Mit größter Sorgfalt wurden dort die Stecklinge aus den Ästen geschnitten und anschließend versucht, die kleinen Pflanzenteile unter idealen Bedingungen zur Bewurzelung zu bewegen. Insgesamt wurden 3000 Stecklinge bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 22° Celsius im Gewächshaus verschult. Es gelang jedoch nicht, alle der nur sehr schwer „bewurzelbaren“ Stecklinge erfolgreich zu verschulen. Nur 1.041 Pflänzchen überlebten. Das entspricht einer durchschnittlichen Bewurzelungsrate von knapp 35 Prozent. Das beste Ergebnis mit mehr als 40 Prozent wurde mit den Stecklingen aus der Gemeinde Rinn erreicht.

Die so gewonnenen Bäumchen wurden nach Abschluss der kritischen Phase getopft und stehen nun in einem Gewächshaus des Tiroler Landesforstgartens Bad Häring. Hier sollen sie zu jungen Bäumen heranwachsen, bis sie schlussendlich an ihrem Bestimmungsort aufgeforstet werden. Dort werden die Klone dann getestet, ob tatsächlich Resistenzen gegen den Fichtennadelblasenrost vorliegen.

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