Am 31. Jänner 2015 fand der öffentliche Submissionstag der 2. Tiroler Wertholzsubmission statt. Zahlreiche Waldbesitzer, Forstleute und Interessierte besichtigten die 239 Stämme, die am 26. Jänner bei der Submissions-Anbotseröffnung den Zuschlag erhalten hatten. Ein kleiner Imbissstand der Bäuerinnen lud am Besichtigungsstandort Vomperbach, Schotterwerk Derfeser, zum gemütlichen Fachsimpeln ein.
Der Waldverband Tirol führte heuer zum zweiten Mal eine Holzversteigerung mit Nadel-Wertholz aus ganz Tirol durch. Es wurden alle Tiroler Forstbetriebe, Agrargemeinschaften und Waldbesitzer eingeladen spezielle Wertholzqualitäten anzubieten. Bei den Waldbesitzern lag es vor allem an den Waldaufsehern, passendes Holz zu mobilisieren und für die Submission bereitzustellen. Das qualitativ hochwertige Nadelholz wurde einzelstammweise aufgelegt und stammte aus den Bezirken Kufstein, Kitzbühel, Schwaz, Innsbruck Land, Reutte, Imst und Landeck.
Angesprochen werden mit der Submission Käufer von Tonholz und Instrumentenbauer, Furnierholzkäufer und Wertholzhändler, Schreiner und Möbelhersteller, Schindelholzerzeuger und auch Küblereien. Das Holz wurde dieses Jahr von 15 Käufern gekauft, davon waren 5 aus Tirol.
Ergebnisse im Detail
Bei der zweiten Wertholzsubmission konnte das Volumen deutlich gesteigert werden. Insgesamt wurden 223,2 Festmeter Holz angeliefert: 83,3 fm Fichte, 53,4 fm Tanne, 39,2 fm Lärche und 47 fm Zirbe.
Die Fichte erreichte einen Durchschnittspreis von 217 Euro, das Höchstgebot auf zwei Stämme aus Going und St. Johann lag bei 448 Euro. Die Resultate bei der Lärche sind besonders positiv. Sie erzielte im Schnitt 264 Euro, der Höchstpreis lag gar bei 1.010 Euro je Festmeter. Damit wurde eine 1,8 Festmeter starke Lärche aus der Leutasch zur „Braut der Submission“. Bei der Tanne wurden im Schnitt 164 Euro erzielt. Die teuerste Tanne mit 323 Euro/fm stammte aus Achenkirch und hatte einen Durchmesser von 80 cm. Für die Zirbe wurden durchschnittlich EUR 364,- je fm ausgegeben - hier lag das beste Gebot bei EUR 463,- für drei Bloche aus Sölden.
Als Mindestpreis für einen Zuschlag wird bei der Fichte 120 Euro pro Festmeter, bei der Tanne 100 Euro pro Festmeter, bei der Lärche 130 Euro pro Festmeter, bei der Kiefer 80 Euro pro Festmeter und bei der Zirbe 250 Euro pro Festmeter festgelegt.
Tiroler Gebirgsholz ist weiterhin gefragt
Bei der zweiten Tiroler Wertholzsubmission des Waldverbands konnte die Anzahl der Bloche gesteigert werden und auch die Höchstpreise lagen über denen des Vorjahres. So zeigt die Submission wieder einmal, dass Tiroler Gebirgsholz für spezielle Verarbeitungen bestens geeignet ist, wirklich gesucht wird und dadurch besondere Preise erzielen kann.