Willi Scheiber hat 1979/80 den Waldaufseherkurs in Rotholz besucht und dann seinen Dienst als Nachfolger von Johann Jordan in der Gemeinde Längenfeld angetreten. Mit 1. Oktober 2013 ist Willi Scheiber nun in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.
Willi hat in seiner Berufslaufbahn viele Veränderungen erlebt. Von bescheidenen Nutzungsmengen im Holzeinschlag in den 80er-Jahren, die Einstellung eines zweiten Waldaufsehers in der Gemeinde 1987 über die erste Gemeinschaftsnutzung mit Vergabe der Arbeiten an ein Schlägerungsunternehmen im Jahr 1991, großflächige Schutzwaldverbesserungsprojekten in den 90er-Jahren bis hin zur EDV-Umstellung der forstlichen Buchführung hat sich Willi allen Herausforderungen gestellt und seine Arbeit ist nachhaltig in der Gemeinde zu spüren.
Auch in der Schutzwaldpflege hat Willi seinen Beitrag geleistet. So wurde die „Arbeitsgemeinschaft Schutzwaldverbesserung Längenfeld“, die aus den 9 ortsansässigen Agrargemeinschaften besteht, im Jahr 2008 bei Verleihung des alpinen Schutzwaldpreises in Vorarlberg ausgezeichnet.
Willi war immer ein verantwortungsbewusster Mensch und hat sich auch nicht gescheut, seine Meinung einzubringen, wenn es nötig war. Seine Kommunikationsfähigkeit ist ihm oft zugute gekommen. Talförster Reinhard Köfler konnte berichten, dass Willi in den 33 Jahren im Dienst des Waldes mehr als 90.000 fm Holz ausgezeigt hat, das sind schätzungsweise an die 200.000 Bäume.
Seine Nachfolge hat nun Simon Klotz angetreten, der sich mit Martin Tamerl die Forstaufsicht in der Gemeinde Längenfeld teilt.
Wir wünschen Willi alles Gute und viele gesunde Jahre bei all seinen Aktivitäten, die ihn sicher immer noch zu einem Großteil mit dem Wald in Verbindung bringen.
