Einen interessanten und informativen Rundgang durch unseren heimischen Wald mit Bezirksjägermeister Hermann Siess und Waldaufseher Markus Spiss erlebten die 25 Kinder der 1. und 2. Klasse der Volksschule Strengen mit ihrer Lehrerin Silvia Auer und Volksschuldirektor Rainer Pinzger.
Sie lernten Wissenswertes über die Aufgaben des Jägers, des Waldaufsehers, die heimischen Wildtiere und Wälder und natürlich viele Ausdrücke der Jägersprache kennen.
Warum sollte man im Wald still sein? Das war eine Frage an die Kinder, die natürlich wussten, dass der Wald Lebensraum vieler Wildtiere ist und sie nur zu Besuch hier sind. Trotzdem haben sie bei ihrem Ausflug viel gelernt und gesehen. Markus hat erklärt, warum der Wald so wichtig ist und welche Funktionen er erfüllt. Vor allem die Schutzfunktion hat er genau dargestellt. Bei den Nadelbäumen findet jetzt der Samenflug statt, das konnte man an all den heruntergefallenen Samen erkennen, die am Schnee gut sichtbar waren. Bei den Laubbäumen verstecken sich die Blätter noch in den Knospen, aber es dauert nicht mehr lange, bis sie herauskommen. Markus brachte auch zwei Baumscheiben mit, um zu zeigen, dass der dickere Baum nicht immer auch der ältere sein muss. Die Kinder konnten das anhand der Jahresringe genau nachzählen.
Bei der Wanderung durch den Wald erklärte Hermann, wie man die Spuren eines Hirsches vom Reh unterscheiden kann. Bei einer Fütterung ging es darum, wann, warum, wie viel und was gefüttert wird und welche Tiere überhaupt zu einer Fütterung kommen. Es wurde auch geklärt, warum richtiges Füttern so wichtig ist, wie es zu Wildschäden kommt und was die erste Nahrung für das Wild darstellt.
Für alle war das ein lehrreicher Tag im Wald, wo viel über die Bäume und das Wild erzählt wurde. Künftig werden die Kinder mit anderen Augen durch den Wald gehen!