Am 1. Juli 2008 heulten in den frühen Abendstunden die Sirenen in Karrösten, nachdem ein schweres Gewitter über dem Tschirgant aufzog.
Durch die intensiven Niederschläge wurden Muren beim Toale – und Gschrappgraben ausgelöst.
Die FF – Karrösten sperrte dahin die Zufahrtsstraßen im gefährdeten Bereich und überwachten den Abflussbereich (Gerinne) im Dorf sowie die Rückhaltebecken beim „Toale – und Gschrappgraben“.
Das Rückhaltebecken beim „Gschrappgraben“ war binnen kürzester Zeit bis zum Rand hin voll und die Mure gelangte durch den Dorfgraben in den Inn.
Da beim Rückhaltebecken „Toalegraben“ vermutlich durch Setzungen durchgehende Risse entstanden sind, war besondere Vorsicht geboten und dadurch mussten die Straßensperren längere Zeit hindurch aufrecht erhalten werden.
Durch die Besichtigung der Wildbäche und Murgräben durch den Waldaufseher, konnte auf diese Gefahrenstelle hingewiesen werden.
Am 2 Juli am Vormittag wurden beide Mur-Gräben erneut vom Waldaufseher begangen und auf eventuelle Verklausungen überprüft.
Beide Rückhaltebecken wurden von der Gemeinde Karrösten im Einvernehmen mit der Wildbach – und Lawinenverbauung, binnen kürzester Zeit geräumt und das Material abtransportiert. Durch die Erhebungen des Waldaufsehers, wurde die Wildbach – und Lawinenverbauung sofort aktiv und haben beim „Toalegraben“ die Risse bei der Geschiebemauer mit Eisentraversen gesichert und abgespreizt.
Beim Rückhalbebecken „Gschrappgraben“ wurde das Becken ausgebaggert und vergrößert, dadurch kann mehr Mur-Material gefasst werden.
Am 29. Juli war erneut ein Murenabgang der wieder bis zum Rückhaltebecken beim „Toalegraben“ vordrang, dieses wurde wieder zum Teil gefüllt und musste wiederum ausgebaggert werden.
Von der Wildbach – und Lawinenverbauung wird ein Projekt erarbeitet, dass diese Bereiche umgebaut, abgeändert und sicherer gemacht werden können.