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WALDHOANGART IN ZAMS

in BFI-Landeck

„Kleinflächige Holzauszeige mithilfe des Sonnenkompass“

In Zams im Oberinntal fand diesmal der Waldhoangart im Bezirk Landeck statt. Er wurde von Werner Schranz und Christian Kecht organisiert. Mit dabei waren die Waldaufseher Elmar Halbeis (Ried i.O.), Markus Spiss (Strengen), Christian Jehle (Ischgl), Rudi Krismer (Hochgallmigg), Stefan Lentsch (Kaunertal), Wolfgang Huber (Innsbruck), Karl Krug (Wildermieming), Thomas Jäger (Kappl), Konrad Geiger (Fiss), Georg Althaler (Serfaus), Werner Schranz (Fendels) und Christian Kecht (Zams).

 

Das Aufsichtsgebiet in der KG Zams umfasst neben einer Gesamtwaldfläche der Agrargemeinschaft von ca. 1900 ha (davon sind 100ha WW und 320 ha SiE) noch eine Privatwaldfläche von ca. 600 ha und Gemeindewald von der Gemeinde Zams in der KG Flirsch von 155 ha.

 

Die kleinflächige Holzauszeige lässt sich besonders gut am Hammerlweg oberhalb von Zams Richtung Trams, auf einer Höhe von 850 m, veranschaulichen. Das waldbauliche Ziel heißt hier: Von einem Kiefern-Fichtenwald zu einem Lärchen-Laubmischwald mit geringem Fichten-Kiefern-Anteil. Der Verjüngungsprozess wurde bereits vor 12 Jahren eingeleitet, seit 1998 bis heute wurden 15 schmal gehaltene Bergaufseiltrassen mit Ausbuchtungen sowie kleinere Nutzungen mit Bodenzug durchgeführt. Dabei fielen ca. 2200 fm Holz an.

 

Aufgeforstet wurde jeweils im Folgejahr, um gegenüber dem Schlagbewuchs und den Haselnusssträuchern einen Wuchsvorsprung zu haben. Es wurden ca. 3000 Lärchen und 1000 Laubgehölze gepflanzt. Pflegemaßnahmen wie Ausmähen der Pflanzen und erste Dickungspflegeeingriffe wurden auch schon durchgeführt. Außerdem ist die Naturverjüngung sehr erfolgreich. Die Waldrandgestaltung Griesbühel wurde als Juwelenprojekt mit einer Hauptschulklasse von Zams im Jahr 1999 organisiert.

 

Die Auszeige erfolgt häufig mit dem Sonnenkompass – ein kleines, sehr einfaches und unglaublich praktisches Instrument. Er zeigt an, an welcher Stelle, wann, wieviel Sonneneinstrahlung zu erwarten ist. Das Gerät wird am zu messenden Platz aufgestellt und in der Kuppel spiegelt sich die Sonneneinstrahlung (auch bei bedecktem Wetter) über der Skala, auf der sich dann die potenzielle Sonnenscheindauer im Tagesablauf für jeden Monat ablesen lässt. Er wird vor allem für Verjüngungshiebe in subalpinen und hochmontanen Wäldern eingesetzt. Bei einer Auszeige in der BFI Landeck sollte der Sonnenkompass laut zuständigem BFI-Leiter immer dabei sein.

 

Unter dem Motto “Mehr Farbe in den Wald” versucht Christian Kecht aus einem ursprünglichen Kiefern-Fichtenwald einen bunten Mischwald zu machen - mit der weißen Traubenkirschenblüte im Frühjahr und den goldenen Lärchen im Herbst. Der strömende Regen an diesem Tag tat übrigens dem Waldhoangart keinen Abbruch und beim gemütlichen Zusammensitzen im Anschluss ergab sich noch ein netter Hoangart.

 

Danke Christian für deine Einladung!

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