Anlässlich des Waldbrandes in der hinteren Trojeralm am 24. August 2011 nutzten die Waldaufseher dieses Ereignis, um sich ein Bild vor Ort zu machen, welchen Schaden dieser Waldbrand im Forstbereich angerichtet hat.
Neben den Osttiroler Waldaufsehern Franz Brunner, zugleich Landesobmann-Stellvertreter (Lavant), Stefan Veiter (Hopfgarten), Peter Bauernfeind (Kals), Paul Wibmer (St. Johann i. Walde), Florian Holzer (Oberlienz), Franz Mitschnig (Dölsach), Johann Goller (Anras) und Albin Passler (St. Jakob im Defereggen) freute es die Osttiroler Waldaufseher, dass auch Schriftführer Werner Fiechtl (Schlitters, Bruck, Strass) und Landesobmann Wolfgang Huber aus Innsbruck für dieses Treffen angereist sind.Des Weiteren hat sich der zuständige Bezirksförster Ralph Mattersberger entschuldigen lassen.
Brandursache für diesen Waldbrand auf einer Fläche von ca. 7 ha waren Arbeiten des Maschinenrings Osttirols, die in diesem Bereich Wacholder- und Almrosenhaufen angezündet haben. Der Waldbrand konnte nach dem Ausbrechen am 24. August um ca. 17:00 Uhr erst am nächsten Tag gelöscht werden.
Es stand gleich einmal zur Diskussion, ob diese überhaupt abgebrannt werden dürfen oder ob diese nicht besser auf Haufen zusammengeräumt werden sollten, bis sie verrottet sind. Geteilter Meinung war man hinsichtlich der Vorgangsweise der Aufräumung. Einstimmigkeit herrschte aber sofort bei jenen Fakten, dass bei einer solchen Schönwetterperiode und so trockenen Bodenverhältnissen die absolute Brandgefahr, was ja schlussendlich das Feuer aufflammen hat lassen, da war. Daher kann man bei einem solchen Wetter einfach im Wald nichts abbrennen!
Zweiter Diskussionspunkt, und dieser sicher auch zu Recht, war der aufwendige Löscheinsatz, in dem bis zu 4 Hubschrauber pro Tag insgesamt ca. 1200 Flüge durchgeführt wurden. Hier gab es keine Debatte, dass so lange von der Feuerwehr gelöscht werden muss, bis „Brand aus“ von der Einsatzleitung gegeben wird. Gefahr ist hier, dass bei Änderung der Windrichtung nach NW das Feuer erneut aufflammt. Dies ist teilweise auch 2 bis 3 Tage an einzelnen Stellen passiert. Abschließend wurde noch debattiert, ob die beschädigten Bäume geschlägert und mittels Seilbahn zur Forststraße geseilt werden sollen. Da es sich bei einer Seehöhe von 2050 – 2200 m handelt (Kampfzone) und einen jüngeren Zirbenbestand (geringe Baumhöhe) handelt, ist man der Meinung, dass die abgebrannten Bäume stehen gelassen werden können. Bei der Schadfläche handelt es sich um ca. 2 ha Zirbenwald. Der Schaden wird von der Bezirksforstinspektion in der nächsten Zeit geschätzt; die Agrargemeinschaft ist waldbrandversichert.
Für das leibliche Wohl sorgte auf der Jausenstation Trojeralm der zuständige Agrarobmann von St. Jakob, Robert Erlsbacher, der im Namen der Agrargemeinschaft eine kleine Jause sponserte. Hierfür ein recht herzliches Dankeschön. So konnte der Waldhoangart bei angeregten Gesprächen ausklingen.