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WALDHOANGART in Karrösten/Imst

in BFI-Imst

„Schadholzaufarbeitung nach Schneedruck“

WALDHOANGART am 12. Juni 2012 in Karrösten und Imst

 

Der zweite Waldhoangart im Bezirk Imst fand auf Einladung von Waldaufseher Karlheinz Opp in Karrösten und Markus Walch in Imst, statt. Gefolgt sind der Einladung Karl Krug (Wildermieming), Josef Bock (Fließ), Rudolf Krismer (Fließ), Gerhard Falkner (Umhausen), Bertram Grüner (Sölden), Martin Tamerl (Längenfeld), Hubert Maierhofer (Arzl i. Pitztal), Peter Doblander (Tarrenz), Michael Holzeis (Mieming) und Oswald Zoller (Nassereith).

 

 

Thema dieses Waldhoangarts war die Schadholzaufarbeitung aus dem Wildbach und die Hubschrauberbringung mit der Super Puma mit 4 t Hebevermögen. Leider war aufgrund des starken Regens kein Hubschraubereinsatz möglich. Das Programm gliederte sich in mehrere Punkte und endete bei einer Schadholzaufarbeitung mit Bergabseilung in Imst.

 

Karrösten ist eine Gemeinde am rechten Innufer im Tiroler Oberland und hat die zweitmeisten Sonnenstunden im Land. Die Gesamtfläche der Gemeinde beträgt 860ha und der Wald hat eine Fläche von 670 ha  und teilt sich auf 66 Mitglieder und 14 Privatwald- Besitzer auf. Der jährliche Einschlag der Agrargemeinschaft beträgt 980 fm in der Endnutzung und 110 fm in der Vornutzung. Heuer wird Schadholz in der Menge von über 5 000 fm anfallen.

 

Punkt 1 war die Besichtigung der neu erstellten Flurkarte in der Gemeinde Karrösten. Dies fand noch im Gemeindeamt von Karrösten statt. Für die neue Flurkarte wurde in den letzten 2 Jahren viel nachgeforscht und nachgemessen. Der Gesamtaufwand aller Beteiligten liegt bei über 1 000 Stunden. Bei Punkt 2 war das Ziel der Murgraben mit den Schadholzmengen nach dem Schneedruck vom Winter. Hier müssen die Bäume samt Astmaterial ausgeflogen werden, da ein Abtransport mittels Seilbahnen nicht möglich ist und Verklausungsgefahr besteht. Weiter ging es mit Punkt 3, der Besichtigung einer Dickungsfläche von ca. 4,5 ha. Diese Fläche wurde letztes Jahr gepflegt und befindet sich jetzt nach Sturmtief Andrea im schlimmen Zustand. Flächen bis zu 3000 m² sind zum Teil total zerstört. Das war auch Anlass für rege Diskussionen. Es ist geplant, hier folgende Maßnahmen zu setzen: Aufforstung mit Kiefern, Lärchen und vor allem soll auch Laubholz eingebracht werden. In Imst wurde schließlich Punkt 4 gezeigt mit der Besichtigung mehrerer Seiltrassen, die als Bergauf – und Bergabseilungen ausgeführt wurden. Bei den Bergabseilungen darf nur das Schadholz entnommen werden. Der Seilbahnunternehmer hat hier saubere Arbeit geleistet - verlässlich und zugleich kostengünstig.

 

Der abschließende Huangart bot Stoff für weitere Diskussionen und Fachgespräche, da jeder Waldaufseher im Land mehr oder weniger von der Schadholzaufarbeitung betroffen ist.

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