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WALDHOANGART in der Leutasch

in BFI-Innsbruck

Hochwertiges Tonholz - vom Wald zur Geige

Martin Reindl, Waldaufseher in Leutasch, lud aus aktuellem Anlass zu einem interessanten Waldhoangart in seinem Aufsichtsgebiet. Seiner Einladung folgten Werner Fiechtl (Schlitters, Bruck, Strass), Elmar Halbeis (Ried i.O.), Wolfgang Raggl (Schönwies), Christian Kecht (Zams), Michael Erler (Finkenberg), Hans Rahm (Hippach, Schwendau), Reinhold Zisterer (Ried, Kaltenbach, Uderns), Michael Widner (Hart), Reinhold Winkler (Radfeld, Rattenberg), Andreas Hell (Innsbruck), Wolfgang Huber (Innsbruck), Robert Rupprechter (Achenkirch), Franz Geisler (Tux), Gottfried Kerscher (Gnadenwald), Hans Schneider (Alpbach), Karl Knaus (Fulpmes, Telfes), Thomas Lutz (Bach), Christoph Fender (Pill), Gottfried Anfang (Schwaz), Konrad Müller (Fritzens) und Carl Schenk.

 

Bei seiner Begrüßung erzählte Bürgermeister Thomas Mößmer ein wenig über die Gemeinde Leutasch. Die Leutasch war vor zweitausend Jahren noch ein unberührtes Tal, da ging höchstens ein Jäger auf die Pirsch. Und die alten Leutascher lebten noch vor 3, 4 Jahrzehnten von ihren Wiesen und ihrem Wald. Man sagte auch: Die Leutasch ist die Holzkammer von Innsbruck und Hall. Heute ist Leutasch mit seinen 23 Weilern eine ruhige Ferienregion.

 

Ein Waldbesitzer in der Leutasch ist Paul Nairz. Auf seinen Lärchenwiesen stehen alte und dicke Bäume. Einer davon wurde bei der Nadelwertholzsubmission des Tiroler Waldverbandes in diesem Jahr zur Submissionsbraut und erzielte den stolzen Preis von €on € 1010,-/fm. Paul und sein Sohn Thomas erklärten uns ihre Beweggründe, an der Submission teilzunehmen sowie den Ablauf. Das Bloch mit 68 cm Durchmesser hatte 1,8 fm und wurde von einem Furnierholzhändler ersteigert.

 

Das Kulturhaus Ganghofermuseum Leutasch ist in der alten Dorfschule aus dem Jahre 1950 untergebracht. In den ehemaligen, neu adaptierten Klassenräumen erzählte uns Iris Krug über das Leben des bekannten Heimatdichters Ludwig Ganghofer, die traditionsreiche Jagd in Leutasch und die lange Dorfgeschichte.

 

Die nächste Station war die Firma Tonholz Kreuzer in Mittenwald. Heinz Kreuzer, der 75-jährige Firmengründer, erzählte von seiner großen Leidenschaft – dem Tonholz. Als gelernter Geigenbauer ist er mit der Thematik bestens vertraut und stellt in seinem kleinen Sägewerk Tonholz und Bestandteile für Streich- und Zupfinstrumente bester Qualität her. Dazu wird Riegelahorn aus Bosnien oder dem Karpatengebiet eingekauft. Die Fichten, welche Tonholz Kreuzer verkauft, stammen fast ausschließlich aus der Umgebung, teilweise auch aus Leutasch. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Trocknung und Pflege von Tonholz gelegt. Die Hölzer sind ausschließlich luftgetrocknet und die abgelagerten, bis zu 20 Jahre alten Tonhölzer werden in die ganze Welt verkauft. Kontaktaufnahme unter www.tonholz-kreuzer.de

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