Zum Waldhoangart in der Gemeinde Steinach am Brenner hat der Waldaufseher Hannes Zach zusammen mit seinem Vorgänger Artur Fidler geladen. Die beiden konnten folgende Kollegen begrüßen: Peter Mair (Trins, Gschnitz), Norbert Gleirscher (Neustift), Andy Hoffmann (Volders), Alex Primessnig und Helli Trutschnig (Wattens), Werner Köck (Elmen), Willi Hämmerle (AG Elmen), Franz Geisler (Tux), Michael Widner (Hart), Hans Schneider (Alpbach), Reinhold Winkler (Radfeld, Rattenberg), Georg Berger (Ellmau), Anton Rieser (St. Johann i.T.), Albert Freund (Gries), Simon Schöpf (Längenfeld), Martin Tamerl (WA i.R.), Johannes Lagg (Lermoos), Benedikt Hohenegg (Ehrwald), Elmar Halbeis (Ried i.O.), Werner Schweiger (Kolsass), Hannes Lamparter (Rum), Thomas Strieder (Ainet), Karl Krug (Wildermieming), Sebastian Schrödl (Walchsee, Rettenschöss), Konrad Müller (Fritzens), Martin Saskia (Thaur), Simon Kalchschmied (Matrei a.B.) sowie der Leiter der BFI Steinach, Florian Riccabona, mit dabei.
Die Deponie Padastertal ist eine Bodenaushubdeponie für Tunnelausbruch, die seit 2011 mit Material aus verschiedenen Tunnelbaulosen befüllt wird. Seit dem 15.07.2022 gibt es ein eigenes Baulos für die Deponie das Baulos D51 – „Deponie Padastertal“. Dieses haben wir im Rahmen des Waldhoangarts besichtigt.
Bei der Deponie Padastertal handelt es sich um die größte Bodenaushubdeponie des Brenner-Basistunnels mit einer Gesamtkapazität von ca. 7,5 Mio. m³ und einer Deponiefläche von 242.000 m². Das entspricht ca. 34 Fußballfelder.
Lage der Deponie: Der Deponiestandort befindet sich im unteren Abschnitt des Padastertales, einem Seitental des Wipptales. Die Längserstreckung der Deponie entlang der Talsohle des Padastertales beträgt ca. 1.300 m. Der Deponiefuß befindet sich auf ca. 1.110 m. Die Höhendifferenz zwischen unterem und oberem Rand der Deponie beträgt ca. 190 m, wobei die maximale vertikale Schütthöhe, gemessen zum Urgelände, ca. 70 m beträgt.
Padasterbach: Das gesamte Padastertal besitzt ein Einzugsgebiet von ca. 11,3 km², welches vom Padasterbach entwässert wird, der bei der Ortschaft Sigreith (Gemeinde Steinach a.B.) in die Sill mündet. Der Padasterbach wurde im Zuge der vorangegangenen Bauphase in den Umleitungsstollen umgeleitet. (ca. 1,5 km). Nach der Fertigstellung der Deponie soll der Padasterbach wieder über die Talsohle bzw. über die renaturierte Deponietopfläche abfließen, wobei der Umleitungsstollen die Funktion der Hochwasserentlastung übernehmen soll.
Volumen: Im Baulos D51 „Deponie Padastertal“ werden ca. 5,2 Mio m³ Tunnelausbruchmaterial aus den Baulosen H52, H53 und H41 deponiert. Aktuell sind ca. 3,6 Mio. m³ eingebaut (Stand Ende Juni 2024), was dem Volumen von ca. 1,4 x der Cheops-Pyramide entspricht.
Schutterbetrieb: Zur Förderung von Tunnelausbruchmaterial aus den Vortrieben untertage auf die Deponie Padastertal ist das bereits in einem Vorgängerlos errichtete Förderbandsystem inkl. 4 Absetzern (Abwurftürme) vorgesehen. Das Baulos D51 übernimmt das Ausbruchsmaterial von den Abwurfkegeln auf der Topfläche der Deponie und baut dieses ein – mit einer geplanten Höchstauslastung von ca. 9.000 m³/Tag (im eingebauten Zustand) => ca. 300.000 m³ im Monat
Schüttebene: Das Ausmaß der Schüttebenen kann 500 m Länge und 250 m Breite übersteigen. 1 Meter Schütthöhe entspricht dabei im Mittel einem Volumeninkrement von ca. 50.000 m³.
Landschaftsbauliche Maßnahmen inkl. Rekultivierung der fertigen Deponieoberfläche mit ca. 33.000 Stk. Baum- und Strauchgehölzen (Lärche, Fichte, Bergahorn, Hängebirke, Gebirgsweide, Roter Holunder, Himbeere, Kratzbeere, Drüsige Brombeere, und Wolliger Schneeball).
weiterführende Informationen:
BBT-Mediathek:
https://www.bbt-se.com/information/mediathek/
Baulos H53 - „Pfons Brenner“
https://www.bbt-se.com/fileadmin/broschueren/2024/baulos-H53-Pfons-Brenner/index.html
Rundwanderweg Padastertal:
https://www.bbt-se.com/fileadmin/broschueren/2023/rundwanderweg-padastertal/Rundwanderweg-Padastertal/index.html
Tunnelführungen:
https://www.tunnelwelten.com/fuehrungen/baustellenfuehrung/