Die beiden Waldaufseher aus Neustift im Stubaital, Emil Ferchl und Norbert Gleirscher, luden zum Waldhoangart und folgende Waldaufseher waren mit dabei: Lois Gatt (Vals, Obernberg), Gerhart Eberl (Mieders), Peter Mair (Trins, Gschnitz), Martin Jörg (Ellbögen, Patsch), Thomas Lutz (Bach), Elmar Halbeis (Ried i.O.), Christian Kecht (Zams), Toni Jenewein (Tösens), Stefan Lentsch (Kaunertal), Richard Soder (St. Ulrich am Pillersee), Toni Grander (Waidring), Martin Tamerl (Längenfeld Nord), Simon Klotz (Längenfeld Süd), Helli Trutschnig (Wattens), Gottfried Kerscher (Gnadenwald), Rupert Haider (Gries i.S.), Andy Hoffmann (Volders), Benjamin Wolf (Tulfes), Wolfgang Huber (Innsbruck) und OFö i.R. Carl Schenk.
Die Gemeinde und der Wald: Neustift gehört mit 24,8 km² zu den 3 größten Gemeinden Tirols und hat 4.800 Einwohner. Das Waldbetreuungsgebiet umfasst eine Waldfläche von 6.200 ha mit einem 2/3-Anteil Schutzwald. Davon sind 2.000 ha Ws2, 2.200 ha SaE, 1.700 ha SiE und 300 ha WW. Es gibt eine Agrargemeinschaft, 1 Gemeindegutsagrargemeinschaft und 50 Privatwaldbesitzer. 264 Mitglieder sind eingeforstet. Das Revier wird von zwei Waldaufsehern betreut. Der Jahreseinschlag beträgt ca. 10.000 m³. Für die Betreuung stehen 120 km Forstweg zur Verfügung, es werden 37 Wildbäche begangen und es gibt über 100 eingetragene Lawinenstriche, die vor allem die Zufahrt zum Gletscherschigebiet betreffen. Substanzverwalter Hermann Stern berichtete von seinen Aufgaben und der guten Zusammenarbeit mit den Waldaufsehern.
Der Tourismus: Das Stubaital ist ein Gletschertal mit beeindruckenden Bergmassiven - 80 Gletscher und 109 Dreitausender. Es möchte die Wanderdestination Nr. 1 in Tirol werden mit „Bewegung und Genuss im Lebensraum“. Das erzählte Klaus Gleirscher vom TVB Stubai bei seinem Vortrag im neuen Seminarraum beim Marendstüberl im Naturaktivpark Klaus Äuele.
Die Gletscherstraße: Auf der 8 km langen, privaten Gletscherstraße gilt die Stvo, teilte Andreas Kindl mit. Er ist der Abteilungsleiter Straße der Stubaier Gletscherbahn. An Spitzentagen kommen bis zu 12.000 Gäste zum Schifahren. Der Parkplatz hat eine Kapazität für 2000 Autos. Zusätzlich gibt es noch zwei große Felder, wo 1000 Autos Platz finden. Schibusse verkehren alle 15 Minuten, an Spitzentagen wird die Frequenz erhöht. Zur Instandhaltung werden ca. 350 bis 500 t Streusalz benötigt sowie 200 t Kies. An 25 Sprengpunkten werden die Sprengarbeiten mit dem Heli durchgeführt. Hier braucht es die enge Zusammenarbeit mit den Waldaufsehern.
Der Gletscher: Seilbahndirektor Andreas Kleinlercher informierte über den Neubau der Gondelbahn und vom Schigebiet. Der Stubaier Gletscher ist das größte Gletscherschigebiet Österreichs mit einer Schneegarantie von Oktober bis Juni und ist nur 45 Autominuten von Innsbruck entfernt. 26 moderne Seilbahnen und Lifte ermöglichen die Auffahrt, um 35 Abfahrten genießen zu können. Die Gipfelplattform Top of Tyrol befindet sich auf einer Höhe von 3.210 m.