Der Waldhoangart im Außerfern fand im Aufsichtsgebiet von Werner Köck 9. Oktober 2015 in Elmen statt. Folgende Kollegen waren dabei: Franz-Josef Kärle (Hinterhornbach), Hubert Wasle (Elbigenalp), Florian Perle (Häselgehr), Erich Sprenger (Schwarzwasser), Johann Triendl (Musau), Peter Huter (Vils), Christian Singer (Wängle, Lechaschau), Bernhard Scheidle (Gramais), Hubert Mairhofer (Arzl i.P.), Lukas Gabl (Ötz), Otto Schratz (Höfen), Walter Zobl (Namlos), Karl Krug (Wildermieming), Martin Praxmarer (Zirl), Wolfgang Raggl (Schönwies), Christian Kecht (Zams), Wolfgang Huber (Innsbruck), Thomas Lutz (Bach), Herbert Prosser (Wildschönau), Georg Berger (Ellmau), Markus Rudigier (Breitenwang), BFI-Leiter Sepp Walch und Carl Schenk.
Der Bannwald Elmen ist ein 37 ha großer, extrem steiler Wald oberhalb der Hahntennjochstraße zum Schutz der Bschlaber Landesstraße mit folgenden Vorschreibungen (Bannwaldbescheid seit 1983): Erhaltung eines ungleichaltrigen Bestandesaufbaues mit Beimischung Tanne, Wildfreihaltung, schonende Holzbringung, Hochabstockung und Querschlägerung.
Der Orkansturm vom 7. Juli 2015 war ein kurzer Gewittersturm mit 3 bis 4 orkanartigen Windböen und verursachte ca. 45.000 fm Schadholz quer durch den Bezirk Reutte (Schadensschwerpunkte Elbigenalp, Häselgehr, Elmen, Namlos und Bichlbach). Im Bannwald Elmen waren rund 450 fm Schadholz verteilt auf 15 kleinere Flächen, die durch die BFI Reutte kartiert wurden. Eine möglichst schonende Holzbringung mit Erhaltung des übrigen Bestandes war somit nur über Hubschraubertransport möglich.
Nach der durchgeführten Kalkulation der drei Hubschrauberangebote war das Angebot der Fa. Kitz-Air deutlich als günstigstes Angebot anzusehen: ein Eurocopter AS350 mit 1200 – 1300 kg Tragkraft bzw. 1,5 – 2,0 fm Holz. Pro Rotation braucht der Hubschrauber 3 bis 3,5 Minuten und erbringt eine Tagesleistung von ca. 140 fm.
Die Gesamtkosten der Aufarbeitung und Lieferung belaufen sich auf ca. €47.000,-- (netto); der Erlös aus dem Holzverkauf beträgt ca. €22.000,-. Der Verlust von ca. €25.000,-- wird über die Förderung abgedeckt. In den veranschlagten Kosten sind die Kosten für Straßensperren und Straßenräumungen nicht enthalten.
Ein weiterer Programmpunkt des Waldhoangarts war das Naturparkhaus Klimmbrücke, das mit seinem einzigartigen Standort auf einer Brücke über dem Lech bei Elmen sofort ins Auge sticht. Es ist Sitz der Naturparkverwaltung Tiroler Lech und GF Anette Kestler gab ausführliche Informationen zum Naturpark, seinen Zielen und Angeboten.
Abschließend ging es noch hoch hinaus, und zwar auf die Highline 179, die längste Fußgängerhängebrücke der Welt. Sie erstreckt sich in einer Höhe von 114 m über der Fernpassbundesstraße südlich von Reutte und verbindet auf 406 Metern die Ruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia.