Am Samstag, den 10. September 2016, hat sich in der Gemeinde Zirl nördlich der Martinswand ein Waldbrand ereignet. Der durch einen Blitzschlag ausgelöste Brand unter dem Hohenwandkopf, an der Grenze zu den Österreichischen Bundesforsten, erstreckte sich über eine Fläche von bis zu 20.000 m².
Drei Tage später, am Mittwoch, wurde um circa 18 Uhr wieder Rauchentwicklung auf der betroffenen Fläche auf einer Seehöhe von 1.400 m gemeldet. Offensichtlich war der Brand durch den Föhn wieder aufgeflammt. Aufgrund der schwierigen Wetterlage konnte man den ersten Erkundungsflug mittels Helikopter erst um 20 Uhr starten. Die Brandbekämpfung im steilen und felsdurchsetzten Gelände stellte Waldaufseher Martin Praxmarer und die über 250 Feuerwehrmänner, die im Einsatz waren, vor eine schwierige Aufgabe. Zusätzlich fachte der Föhn die Flammen immer wieder an.
Am Gernbodenplatz wurde ein Wasserbehälter für bis zu 15.000 Liter positioniert, von dem aus 163 Material- und Löschflüge mit Helikoptern der Firma Wucher und des Österreichischen Bundesheeres gestartet wurden. Um den Fluggeräten ein effektives Arbeiten zu ermöglichen, musste Martin Praxmarer unter schwierigen Bedingungen eine Einflugschneise in der Nähe des Brandherdes schlagen. Hier mussten einige Kiefern weichen. Mithilfe der sehr guten Ortskenntnis des Waldaufsehers konnten die Einsatzteams schnell zu den Brandstellen geführt und sicher positioniert werden.
Am Freitag konnte endlich „Brand aus“ gemeldet werden. Dank des insgesamt 3-tägigen Einsatzes der umliegenden Feuerwehren und vieler weiterer Helfer wurde Schlimmeres verhindert.
Zusätzlich kann ein von Waldaufseher Martin Praxmarer verfasster, ausführlicher und interessanter Bericht als PDF heruntergeladen werden.
"Waldbrand in Zirl" ein Bericht von Waldaufseher Martin Praxmarer