Auch dieses Jahr veranstaltet der Tiroler Waldverband die Tiroler Nadelwertholzsubmission am Lagerplatz der Agrargemeinschaft Weer. Insgesamt wurden knapp 550 Kubikmeter Holz bei der Versteigerung an den Mann gebracht, wobei die Fichte sowie die Zirbe den größten Anteil hatten.
Das Holz kam aus allen Teilen Tirols; das meiste Holz wurde aus den Bezirken Innsbruck-Land, Kufstein sowie Imst und Kitzbühel geliefert. Sogar aus dem entfernten Südtirol wurden einige Stämme angeboten. Die Durchschnittserlöse pro Kubikmeter von 170 € netto bei der Fichte, 389 € netto bei der Zirbe und 216 € netto bei der Lärche waren wohl für viele Waldbesitzer ein gutes Argument, an der Wertholzsubmission teilzunehmen. Die insgesamt 15 Käufer, die Interesse an dem Wertholz zeigten, kamen überwiegend aus Deutschland. Der meiste Teil des verkauften Holzes blieb jedoch in Österreich.
Verarbeitet werden die Stämme von ausgezeichneter Qualität in der Wertholzsägeindustrie, von Funierern und von Tischlern. Von Instrumentenbauer werden sie zu hochwertigen Klanghölzern verarbeitet. Der teuerste Stamm der Versteigerung wird als die „Braut der Submission" bezeichnet und war eine Fichte aus Oberletzen bei Reutte. Sie brachte einen Erlös von über 1350 € netto. Die Submissionsbraut misst eine Länge von über 5 Meter und einen Durchmesser von 82 cm in der Mitte.
Waldaufseher Emil Ferchl aus der Gemeinde Neustift im Stubaital, der Substanzverwalter der Gemeindegutagrargemeinschaft Neustift, Hermann Stern, sowie ein privater Waldbesitzer haben insgesamt 150 m³ Zirbe geliefert - sie haben einen Durchschnittserlös von 390 €/m³ netto erzielt. Waldaufseher Emil Ferchl ist überzeugt, den bestmöglichen Preis für das Holz erzielt zu haben. Besonders stolz ist er auf den teuersten Zirbenstamm der Submission mit 502 €/m³ netto.