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TIROLER - ENERGIEWIRT

in BFI-Imst

Bauern - Agrargemeinschaften die als Betreiber von Dorfheizungen (Nahwärmeanlagen mit einem Leistungsbereich von ca. 50 - 250kW) zu Wärmeunternehmen werden, können ab 2005 mit einer einheitlichen Förderung von 40% und einer Unterstützung durch die Bioenergie Tirol bei der Projektabwiklung rechnen, so Landtagsabgeordneter Josef Hechenbichler in der Podiumsdiskusion.

Mit eindrucksvollen Zahlen warteten Zauner Günther von der Bezirksforstinspektion Imst, Zwettler Stefan von der Forstabteilung der Landwirtschaftskammer und Jaritz Günther von der Holzindustrie Pfeifer auf.

Aus dem Wald im Bezirk Imst bei nachhaltiger Nutzung und entsprechenden Rahmenbedingungen könnten zusätzlich 15.000 fm Holz jährlich geerntet werden, was einem Heizöläquivalent von 3 Mil. Liter Heizöl bzw. der Versorgung von ca. 2.000 Wohnungen mit Biomassewärme entspricht .

Tirolweit sollten 200.000 fm zusätzliche Brennholznutzung möglich sein, womit zum Beispiel 2.000 Dorfheizungen als Mikronetze (2 bis 3 Gemeindegebäude und 5 bis 8 Einfamilienhäuser pro Mikronetz) versorgt werden könnten.

Die derzeitige Produktionsleistung vom Pelletzwerk der Fa. Pfeifer in Kundl liegt bei 100.000 Tonnen pro Jahr. Diese Pelletsmenge ersetzt jährlich 50 Millionen Liter Heizöl, damit könnten Tirolweit 13% aller Wohnungen mit Pelletswärme versorgt werden, derzeit werden von der erzeugten Pelletsmenge der Fa. Pfeifer nur 2% in Tirol abgesetzt.

 

Das Jahr 2005 steht für Karrösten im Zeichen von "Holz und Sonne" - so Gstrein Hannes, Projektleiter der Biomassegruppe Karrösten. Zahlreiche Aktivitäten rund um die Möglichkeiten mit Solarenergie und Holzheizungen stehen für Karrösten nächstes Jahr im Mittelpunkt der Handlungen.

Der heimische "Holzcocktail" - Stückholzheizungen für Niedrigenergiehäuser, ökologisch sinnvolle und preiswerte Pelletsanlagen für Leistungsbereiche von 5 bis 30 kW und Mikronetzdorfheizungen auf Basis von Waldhackgut - als nahe liegende Energie zu forciren ist eine reizvolle Aufgabe.

Der Rohstoff Holz und die entsprechende Technologie sind vorhanden, wir müssen diese nur noch stärker nutzen.

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