Negative Auswirkungen des Fichtennadelblasenrost (Chrysomyxa rhododendri) auf den subalpinen
Fichtenwald. Resistente Fichten könnten eine Lösung sein.
Fichten im Bereich der alpinen Waldgrenze wurden in den vergangenen
Jahren wieder vermehrt vom Fichtennadelblasenrost (Chrysomyxa rhododendri)
befallen. Der Parasit durchläuft einen komplexen Lebenszyklus mit Wirtswechsel
zwischen der Alpenrose (Rhododendron sp.) und der Fichte (Picea abies) und führt
zu Gelbfärbung und Abwurf der jungen Nadeln im Sommer. Betroffene Fichten
weisen verschiedenste anatomische, morphologische und physiologische Veränderungen
auf, wie Abnahme des Chlorophyllgehaltes und der Photosyntheserate der
Nadeln, geringere Biomasseproduktion und reduziertes Wachstum. Die Folgen sind
geringerer Holzertrag, Krüppelwuchs und vermehrte Probleme bei Naturverjüngung
und Aufforstung von Fichtenwäldern im Bereich von Alpenrosenbeständen. In einer
Kooperation von den Landesforstgärten Tirol, dem Waldpflegeverein Tirol und der
Universität Innsbruck wurde nun ein Projekt zur genaueren Untersuchung des Forstpathogens
und zur Etablierung resistenter Fichtensorten gestartet.
Textquelle: Fachjournal Forstschutz aktuell des Institutes für Waldschutz im BFW
Die Vereinigung der Waldaufseher und Forstwarte Tirols bedankt sich bei seinen Mitgliedern für die tatkräftige Unterstützung des Projektes und hoffen, dass das Projekt einen positiven Abschluss findet!
Anhang: Zeitungsartikel der Fachzeitschrift "Forstschutz aktuell"