So ist es Waldaufseher Peter Doblander aus Tarrenz ergangen. Als Peter im Bereich der vorderen Tarentonalpe (westlich der Fernpassstraße) auf einer Seehöhe von 1600 Meter Holz für eine geplante Schlägerung ausgezeigt hat, ist er an einer Fichte auf einen gelblichen Pilz mit sich überlappenden fächerförmigen Kappen gestoßen. Ein Schwefelporling.
Nach Recherchen im Internet war ziemlich schnell klar, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen „Nadelholzschwefelporling“ handelt. Dieser Pilz wurde als „Laetiporus montanus“ erst 1989 vom tschechischen Mykologen Karel Cerny wissenschaftlich neu beschrieben. 2009 wurde diese Art dann gültig veröffentlicht. Er kommt in den Gebirgsregionen Mitteleuropas sowie in China vor. Der Fruchtkörper kann einen Durchmesser von 5 bis 30 cm haben, ist orange bzw. hellgelb bis blassgelblich. Der Pilz wächst auf ausgewachsenen Nadelbäumen und verursacht in seinen Wirtsbäumen eine Braunfäule. Dieser Pilz ist ein sehr aggressiver Holzzerstörer.