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Hauptschüler erkundeten Schutzwald im Ehrenbachgraben

in BFI-Kitzbühel

Der Ehrenbachgraben bildet eine beeindruckende Schluchtenwelt

Eine Projektgruppe der Kitzbüheler Hauptschule hat sich das ganze Jahr über mit dem Thema Schutzwald befasst. 
Als Abschluss stand in der letzten Schulwoche eine Begehung des Ehrenbachgrabens mit Vertretern der Bezirksforstinspektion am Programm.

 

Der fachliche Hintergrund sind die entsprechend der Tiroler Waldordnung periodisch stattfindenden Wildbachbegehungen, die im Zuge der Dienstausübung der Waldaufseher gemacht werden müssen. 

 

Bezirksförster Franz Heim klärte die interessierten Schüler über die Probleme,  die durch Verklausungen von Wildholz entstehen können auf. Diese müssen frühzeitig entfernt werden, um die Gefahr eines Überlaufens in Folge eines Gewitters hintanzuhalten. Diese Art der Wildbachbegehung mit der Projektklasse war beispielgebend für die Kinder. So konnten sie vor Ort sehen, welches Gefahrenpotential in den Gräben rund um Kitzbühel vorhanden ist.

 

Findet der Waldaufseher Wildholz, so muss er den Wald- bzw. Baumbesitzer eruieren und dieser wird dann über die Gemeinde mittels Bescheid aufgefordert,  dieses Wildholz zu entfernen bzw. zu zerkleinern.  Die aufwändig und mitunter schwierig durchzuführenden Arbeiten sind naturgemäß kostenintensiv. Der Ertrag deckt zumeist nicht den Aufwand,  daher wird auch finanzielle Hilfe seitens der Öffentlichen Hand angeboten.  Diese Tätigkeit ist auch ein wesentlicher Bestandteil des  „Flächenwirtschaftlichen Schutzwaldprojektes von Kitzbühel“, das auf zwanzig Jahre ausgelegt ist. Rund 800 der insgesamt 1800 ha Wald gelten in Kitzbühel als Schutzwald. Die Kosten für das Schutzwaldprojekt belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro für die nächsten zwanzig Jahre. 

 

Für den reibungslosen Ablauf der Wildbachbegehung sorgten die Canyoning-Führer Manfred Hofer und Markus Noichl mit ihren Mitarbeitern.

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