Ohne Holz keine Wärme. Ötztaler als Energielieferanten. Biomasse erwärmt Waldbesitzer. So lauteten einige Überschriften in Lokalen Zeitungen über die Gründung der Hackgutgenossenschaft Längenfeld! Die Tiwag betreibt in Längenfeld ein Biomasse-Fernheizwerk, bei dem die Therme Aqua Dome, ein Großteil der Längenfelder Gewerbebetriebe und ca. 200 Haushalte ihre Wärme beziehen. Beinahe 11 000 Kw kann das Heizwerk leisten, im letzten Jahr wurden ca. 7500 – 8000 Kw an Energie geliefert, dafür benötigte man an die 70 000 Schüttraummeter Hackgut. Im letztern Jahr wurden in etwa 3000 Srm Hackgut von heimischen Waldbesitzen an das Fernheizwerk der Tiwag geliefert. Um die Lieferung des Brennholzes allen zu erleichtern wurde kürzlich eine Genossenschaft der neun Agrargemeinschaften in Längenfeld gegründet. In Zukunft sollen rund 7000 Srm Waldhackgut an das Fernheizkraftwerk geliefert werden, über diese Menge besteht eine Abnahmegarantie mit der Tiwag. Eine eigene Lagerfläche wurde von der Genossenschaft angemietet, wo die Waldbesitzer ihr Brennholz anliefern können. Die Waldbesitzer erhalten 30.- Euro pro Festmeter Brennholz, das liegt deutlich über dem Marktpreis. Es besteht auch die Möglichkeit von privaten Waldbesitzern Brennholz anzuliefern, jedoch muss ein Herkunftsnachweis vorliegen. Der höhere Preis ist unter anderem auf die hohe Qualität die verlangt wird zurückzuführen, es darf nur 35% Wassergehalt haben, was eine Lagerzeit von einem halben Jahr benötigt. Dieser hohe Preis und diese Möglichkeit das Brennholz an die richtige Stelle zu liefern, sollte ein Anreiz zur intensiveren Waldpflege besonders im Schutzwaldbereich sein. Obmann dieser Genossenschaft ist Robert Klotz. Erster Ansprechpartner ist Waldaufseher Willi Scheiber von Längenfeld unter der Nr. 0664/3507686