Das Gemeindegebiet Dölsach umfasst eine Gesamtfläche von 2.416 Hektar. Davon sind fast die Hälfte (ca. 1.140 Hektar) der Nutzungsart Wald zuzuordnen. Um in diesem großen Forstbereich nachhaltig zu wirtschaften (es darf nicht mehr Holz aus dem Wald entnommen werden als nachwächst) und die Zuwachsleistungen des Waldes voll ausnützen zu können, wurden in den letzten Jahren alle großen Agrargemeinschaften mit neuen Waldwirtschaftsplänen ausgestattet.
Anhand von Stichproben wurden das Alter, die Baumhöhen, der jährliche Zuwachs, die Stammzahl je Hektar und der Gesamtholzvorrat ermittelt. Die in der Natur ersichtlichen Bestandesklassen (Blöße, Jungwuchs, Dickung, Durchforstung, Baum- und Altholz) sowie die Schutzwaldausscheidung sind in den Wirtschaftskarten farblich dargestellt.
Das Ergebnis der Aufnahmen zeigte, dass sich die Zuwachsleistungen in den letzten Jahrzehnten durch die Einschränkung der Waldweide, das Schneitelverbot und durch die allgemeine Klimaerwärmung permanent erhöht haben.
Das Bestreben der Waldbewirtschafter und Forstleute wird daher auch weiterhin die intensive Nutzung der zum Teil noch stark überalterten Waldbestände sein.
Im Jahr 2004 wurden in unserer Gemeinde 3.317 Festmeter Holz eingeschlagen. Der Brennholzanteil von 474 Festmeter wurde zum Großteil an die Stadtwärme Lienz zum guten Preis von € 28 je fm geliefert.
Auf einer Fläche von ca. 3 Hektar pflanzten die Waldbesitzer 8.280 Stück Fichte, Lärche, Tanne u. verschiedene Laubhölzer. Das Aussicheln und das Verstreichen der Jungpflanzen gegen Wildverbiss erledigten großteils Bauern und Jäger.
Um Mischbaumarten das Aufwachsen zu ermöglichen und die Bestände stabil zu erhalten, wurden 3,4 ha durchforstet.
Erfreulich ist, dass vermehrt Waldbesitzer die anfallenden Pflegearbeiten und Holznutzungen in ihren Wäldern selbst durchführen. Eine gute, aktive Waldbewirtschaftung kann für viele unserer Waldbesitzer eine nicht zu unterschätzende Einnahmequelle sein.