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Erhebungen zum Zustand der Waldverjüngungen im Tiroler Wald

in Vorstand

Verjüngungsdynamik

Gemäß § 4 der Verordnung der Tiroler Landesregierung über die Verjüngungsdynamik wird nach Einhaltung der Kundmachungsfristen im ganzen Land von den Erhebungsorganen der Zustand der Waldverjüngung erhoben. Diese Verordnung ist in der Rechtsvorschrift für die Siebte Durchführungsverordnung zum Tiroler Jagdgesetz 2004, in der Fassung vom 30.05.2016 enthalten.

Die Erhebungsorgane sind die Waldaufseher, die anhand eines Erhebungsbogens einen bestimmten Waldort genau unter die Lupe nehmen. Die Aufnahme wird mit dem Waldort (Jagdreviere sind in vergleichbare Einheiten = Waldorte unterteilt), seiner Flächennummer, dem Waldbetreuungsgebiet des Waldaufsehers sowie dem Datum und den Aufnahmepersonen schriftlich festgehalten und es werden die jeweiligen Baumarten (Fichte, Lärche, Kiefer, Zirbe, Laubholz, Tanne und Pioniere) in ihrem Zustand beschrieben. Bei den Baumarten werden die Wuchsphase, Wuchsrelation, Wuchshöhe, Verbisseinwirkung und Fegeeinwirkung beurteilt. Auch die Verursacher etwaiger Schäden wie Schalenwild, Hase, Maus, Kleintierweide und Großtierweide werden berücksichtigt.

Alle Ergebnisse der Erhebung werden von den Waldaufsehern in die Portalanwendung des Landes Tirol eingearbeitet.

Die betroffenen Grundeigentümer und Jagdausübungsberechtigten haben das Recht zur Teilnahme an dieser Erhebung. Dieses Recht wird flächendeckend über sämtliche Aufsichtsgebiete in ganz Tirol von der Jägerschaft sehr gut wahrgenommen. Diese Zusammenarbeit hilft den Waldaufsehern, Unklarheiten aus den Erläuterungen über die Erhebung auszuräumen.

Der Landesforstdienst ist durch die Förster bei der Erstaufnahme der jeweiligen Jagdgebiete als Unterstützung bei den Erhebungen mit dabei. Eine weitere Aufgabe der Förster ist es, die gesamten Erhebungen der Waldaufseher nach Abschluss und Einarbeitung in die Portalanwendung des Landes Tirol auf ihre Schlüssigkeit und Fehler hin zu überprüfen. Am Ende wird das Erhebungsergebnis berechnet und die Endergebnisse werden veröffentlicht.

So kommt durch diese gemeinsamen Erhebungen ein genaues Bild des aktuellen Zustandes des Tiroler Waldes heraus. Anhand dessen haben die jeweiligen Jagdbehörden in den Bezirkshauptmannschaften ein Instrument für einen etwaigen Handlungsbedarf.

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