In Zusammenarbeit mit unseren Waldaufsehern und dem Tiroler Forstverein haben wir einen zauberhaften Nachmittag im Wald erlebt: mit einer kleinen Winterwanderung, Märchenerzählungen, Weihnachtspunsch und Keksen am offenen Feuer und natürlich mit dem Umsägen des eigenen Christbaums beim Tannengut von Waldaufseher Peter Mair in Trins.
Toska und Emma, Valentin, Luisa, Lina und Luca, Gabriel, Anna, Jonas und Helena haben mit ihren Eltern und Großeltern ein Päckchen Zeit zur Verfügung gehabt, um einen feinen Märchentag im Winterwald zu verbringen.
Da hörten wir von unserem Geschichtenerzähler Carl das Gedicht vom Vorweihnachtstrubel, von den drei Spatzen im Holerstrauch, das Märchen, wie der Schnee zu seiner weißen Farbe kam, und von der Maus Frederik, die Sonnenstrahlen, bunte Farben und Worte für den Winter gesammelt hat.
Eine Geschichte war sogar zum Mitmachen und handelte davon, wie der Waldhüter mit dem Kind in den Wald gegangen ist, um auch den Tieren im Wald, den Hasen, den Rehen, den Vögeln und den Hirschen, einen schönen Weihnachtstisch zu bereiten und einen wunderbaren Nachmittag im Winterwald zu verbringen. Und da haben wir selber fleißig mitgeholfen, um auch für die Tiere, die den Winter bei uns verbringen, weihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Da wurden Meisenringe und Futterkugeln für die Vögel in die Bäume gehängt, Karotten und hartes Brot für die Hasen verteilt und Heu für die Rehe und Hirsche aufgelegt. Da werden sich die Tiere bestimmt freuen!
Leckerer Weihnachtspunsch aus dem Kupferkessel und viele Kekse gab es beim offenen Feuer, das uns wärmte. Die Kekse stammen übrigens aus dem Haus des Waldaufsehers Elmar Haid aus dem Pitztal und der Apfelpunsch aus dem Haus von Waldaufseher Stefan Peer in Tulfes!
Und was ist denn nun der Unterschied zwischen Tanne und Fichte? Waldaufseher Peter erklärte uns ausführlich, worauf man achten muss: die Fichte sticht, die Tanne nicht! Und außerdem ist die Tanne auf der Unterseite der Nadeln weiß. So einfach geht´s!
Schließlich war es Zeit für den Höhepunkt des Tages: Ausgerüstet mit Sägen durfte jede Familie ausschwärmen, um sich ihren ganz persönlichen Christbaum aus dem Tannengut auszusuchen. Das war gar nicht so leicht: „Sollen wir den kleinen Baum da nehmen oder einen größeren? Hat der auch dichte Äste …? Der da, das wird unser Baum!“ Schlussendlich wurden alle fündig und mit familiär vereinten Kräften wurden die Bäume abgesägt.
Der selber umgeschnittene Christbaum wurde dann von Groß und Klein runtergezogen, mit Hilfe der Kinder fachmännisch ins Netz gesteckt und schließlich auf die Rodel gebunden.
Mit einer Weihnachtsüberraschung für eine gemütliche Zeit daheim für jede Familie war unser Märchentag im Winterwald beendet.