Ende Juli hat das Treffen der forstlichen Vereinigungen im Stubaital stattgefunden. Es wurde in diesem Jahr von der Tiroler Förstervereinigung organisiert. Der Einladung folgten das Forstcorps Südtirol mit dem Präsidenten Mauro Pianaro, die Vereinigung der Waldaufseher Tirols mit dem Landesobmann Wolfgang Huber und die Förstervereinigung mit dem Obmann Erwin Stockhammer. Neben den Obleuten waren aus allen drei Vereinigungen weitere Vorstandsmitglieder vertreten.
Das große Thema der eineinhalbtägigen Exkursion war „Wald und Tourismus im Stubaital“.
Bei strahlendem Sommerwetter ging es entlang des Pinistales zur Bergstation des Elferliftes. Von dort wird der Taleinhang zum Stubaital von folgenden Nutzern als Startplatz bespielt: von Paragleitschulen zum Lernen und für die Tandemflüge mit Gästen. An guten Tagen starten hier hunderte Paragleiter. Weiters ist die Bergstation Ausgangspunkt einer Downhillstrecke für Mountainbiker. Und nicht zuletzt ist dieselbe Fläche natürlich auch Schigebiet im Winter. Alles läuft über und durch den Wald.
Weiter ging es zu einer kleinen Stärkung mit dem Geschäftsführer des Tourismusverbandes Stubaital, Mag. Roland Volderauer, der die Ziele der Entwicklung zur Nutzung des Stubaitales in touristischer Weise näherbrachte. Es wird hier auf sanften Tourismus in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung gesetzt.
Der folgende Exkursionspunkt stellte sicherlich einen Schwerpunkt zum Thema „Tourismus und Wald im Stubaital“ dar: der WildeWasserWeg im hinteren Stubaital. Es handelt sich dabei um einen sanften Wanderweg mit imposanten Katarakten entlang der Ruetz bis zum Grawawasserfall mit beeindruckenden Aussichtsplattform. Mit einzigartigen alpinen Schauplätzen wird dieses Naturereignis auf drei Etappen auf fantastische Art und Weise für die ganze Familie erlebbar gemacht.
Den Abschluss dieses eindrucksvollen ersten Tages bot dann noch die Auffahrt von Fulpmes mit der Gondelbahn Kreuzjoch zur Bergstation Schlick 2000, von der in einer feinen, alpinen Wanderung die Starkenburger Hütte erreicht wurde. Hier war auch die Nächtigung angesetzt.
Am nächsten Tag ging es nach Mieders, zur Bergstation des Serlesliftes. Die Nutzung von Wald und Tourismus wird hier durch die Einbindung des Speicherteichs in eine kleine Wasserwelt und die Sommerrodelbahn eindrucksvoll dargestellt.
Fazit: Dass das alles auf so kleiner Fläche seinen Platz findet, ist gigantisch. Dabei wurden noch nicht einmal alle Nutzer angesprochen: Weide, Wild, Jagd, …
Ein herzlicher Dank gilt an dieser Stelle Erwin Stockhammer, der für die Gesamtorganisation vor Ort verantwortlich zeichnete.