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Beginn der Pflanzzeit in Tirols Wälder

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Frühjahrsaufforstung

Seit einigen Wochen hört man in der Früh die Vögel zwitschern. Schneeglöckchen und Co. zeigen die erste Blütenpracht des Jahres und der Schnee verschwindet langsam aus den Tälern. Die Zeichen stehen auf Frühling. Das ist der Startschuss für die Landesforstgärten in Tirol.

In den Tiroler Landesforstgärten Nikolsdorf (Osttirol), Stams (Tiroler Oberland) und Bad Häring (Tiroler Unterland) sind 34 MitarbeiterInnen damit beschäftigt die Pflanzen aus ihren Saatbeeten zu heben und für den Transport in die Tiroler Wälder vorzubereiten.

Im Vorfeld wurden von den Waldaufsehern und WaldbesitzerInnen die benötigten Pflanzenzahlen und Pflanzenarten erhoben und bestellt.

Insgesamt werden in Tirols Wäldern im Frühjahr etwa 2 Mio. Pflanzen der verschiedensten Baumarten ausgehoben. Die Zwischenlagerung erfolgt in Mantelkühlhäusern und die Auslieferung in Pflanzfrisch-Transportsäcken. Die vier betriebseigenen Mantelkühlhäuser erleichtern die Vermarktung und tragen wesentlich zu einem verbesserten Anwuchserfolg bei – vor allem im Schutzwald. Neben diesen wurzelnackten Pflanzen werden – vorwiegend für Aufforstungen in den Hochlagen und auf kargeren Böden – Topfpflanzen in durchwurzelbaren Töpfen gepflanzt, um die Ausbildung der baumartenspezifischen Wurzeln zu ermöglichen und damit die Standfestigkeit der Bäume zu erhöhen.

Den größten Anteil nimmt die Fichte mit 1,2 Mio. Stück ein. Aber auch andere Bäume wie die Lärche mit 620.000, Stück, Tanne mit 160.000 oder die Zirbe mit 60.000 Pflanzen werden in Tirols Wälder gepflanzt.

Wie verschieden die Wälder in Tirol sein können zeigt sich auch an der großen Anzahl an Laubbäumen, die jedes Jahr gesetzt werden. Dabei nehmen der Bergahorn mit 45.000 Pflanzen, die Rotbuche mit 40.000 und die Grauerle mit 16.000 Pflanzen den größten Anteil ein.

Doch nicht nur Bäume gibt es in unseren Forstgärten. Sträucher in circa 50 verschiedenen Arten kann man aus den Landesforstgärten beziehen. Diese sind wichtig für die Artenvielfalt in unserer Natur und sollten bei der Aufforstung nicht zu kurz kommen.

Neben dieser Produktion von heimischen Nadel- und Laubhölzern sowie Strauchware sind die Mitarbeiterinnen der Forstgärten tätig in der Beratung in Aufforstungsfragen, Bewirtschaftung der Samenplantagen, Klengung in der betriebseigenen Samenklenge und laufende Ergänzung der forstlichen Samenbank.

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