Bei strahlendem Wetter haben sich gestern die Waldaufsehe Werner Fiechtl aus Schlitters, Hermann Kössler aus Tulfes, Karl Knaus aus Neustift, Sebastian Schrödl aus Rettenschöss, Markus Unterlechner aus Rinn, Josef Sagmeister aus Absam, Fanz Geisler aus Tux, Carl Krug aus Wildermieming, und ich Wolfgang Huber zum Waldhoangart beim Landeshauptschießstand in Arzl bei Innsbruck getroffen.
Mit einem herrlichen Blick nach Süden über die Landeshauptstadt habe ich den Kollegen die Eigenart der Katastralgemeinden Arzl, Mühlau, Hötting, Pradl, Amras, Wilten, Vill und Igls, die mit ihren Flächen, auch den Waldflächen, dazu beigetragen haben, die vormals kleine Stadt Innsbruck zur Landeshauptstadt werden zu lassen. Alle Katastralgemeinden wurden eingemeindet. Mit einer kurzen Vorstellung meines Dorfes Arzl und des Forstamtes Innsbruck, das ja eine gewisse Sonderstellung im Landesforstdienst hat, wanderten wir zum „ Wald der Zukunft“.
Nach kurzem Anstieg gelangten wir in 15 min. auf einen grandiosen ca. 3 Hektar großen ebenen Platz, ein Rest der Eiszeit. Auf diesem Waldstück soll der „Wald der Zukunft“ entstehen zum einen als Anschauungsobjekt für alle zum anderen für uns Forstleute zum lernen. Welche Bäume werden wir in unseren Wäldern auf solchen Standorten in Zukunft wachen sehen. Leider war vom Wald der Zukunft noch nicht viel zu sehen, aber ich habe meinen Kollegen das Projekt vorgestellt und mit dem Hauptproblem vertraut gemacht, dass im Land Tirol keiner so richtig Bescheid weiß über die Edellaubholzbegründung und seine Besonderheiten.
Aber findig wie wir beim Landesforstdienst sind, holen wir uns die notwendigen Infos über das Netzwerk der Gruppe Forst im Land Tirol. Da ich keine Fehler wiederholen möchte, ist das notwendige Rüstzeug für ein so großes Projekt im Osten von Österreich beheimatet, wo sie die Dinge schon gut im Griff haben. Das hole ich mir jetzt dort ab. Alle hat die Größe der zur Verfügung sehenden Privatwaldfläche überrascht. Da kamen so manche Bedenken beim „Hoangartn“ zu Tage, die in dieses Projekt sicher einfließen werden. Auch überrascht waren die Kollegen, welche Umtriebszeiten auf dem noch stockendem Bestand bestehen. Sebastian Schrödl hat sofort sein Edelsteinpendel zur Hand genommen und hat uns den Energiekreis der Fichtenriesen ausgependelt. Auch alle Ameisenhaufen werden auf ihren Energiekreis untersucht, alle linksdrehend!
Mit einem kleinen Blick in die Erdgeschichte in der Nachbargemeinde Rum, auf den ehemaligen Schotterabbauplatz der die Besonderheit des Standortes dokumentiert, beendeten wir unseren Ausflug in den „Wald der Zukunft“.
Bei einer kleine Stärkung nach Dienstschluss haben wir noch einige Ideen für unseren Verein besprochen und Visionen für die Zukunft gesponnen.
Für mich ein überaus gelungener Hoangart, denn ich habe schon wieder einen Zettel voll Ideen und Anregungen bekommen und das war ja schließlich das Ziel unserer Strategie: „Wir reden miteinander über uns!!“
Mit einem herzlichen Dank für eure Erfahrungen und Ideen, die Bedenken und Anregungen, für eure Hilferufe und Ängste, die „jetzt schaut`s da her.... und das Staunen, eure „da müssen wir auch noch...“ und „des machen wir schon...“ verbleibe ich: Wolfgang Huber
Raum ist da ihn zu spüren- Licht ist da es zu leben- Gott ist da ihn zu wagen- (Bernhard Liphart)